„Wir müssen aufstehen und uns auf den Weg machen“

“Wir müssen den Menschen befreien von dem Kosmos, den die Physiker und Astronomen konstruiert haben, von einem Kosmos, in den er seit der Renaissance eingesperrt ist. Trotz all ihrer Schönheit und Größe ist die Welt der toten Materie zu eng für den Menschen. Sie entspricht ihm ebenso wenig wie seine gesellschaftliche und seine wirtschaftliche Ordnung.

Wir dürfen an dem Dogma ihres ausschließlichen Realitätsanspruchs nicht länger festhalten, denn wir wissen, daß ihre Grenzen nicht unsere Grenzen sind, daß uns andere Dimensionen offenstehen als nur die des physikalischen Kontinuums … Der Geist des Menschen reicht über Raum und Zeit hinaus in eine andere Welt. Er selbst ist diese Welt, und es steht ihm frei, ihre unendlichen Zyklen zu durchlaufen.

Den Zyklus der Schönheit, der sich den Denkern, den Künstlern und den Dichtern erschließt, dem Zyklus der Liebe, dem Opfermut, Heroismus und Entsagung entsprechen. Dem Zyklus der Gnade, welcher der höchste Lohn derer ist, die leidenschaftlich nach Wesen und Ursprung aller Dinge suchen… Wir müssen aufstehen und uns auf den Weg machen. Uns befreien vom blinden Glauben an die Technologie. Den Reichtum unserer Fähigkeiten in ihrer ganzen Vielfalt zur Verwirklich bringen.”

Alexis Carrel
(*28. Juni 1873 in Lyon; † 5. November 1944 in Paris) war ein französischer Chirurg, Anatom und Biologe. Er erhielt 1912 den Nobelpreis für Medizin und Physiologie. Alexis Carrel konzentrierte sich vor allem auf die experimentelle Chirurgie und die Transplantation von Geweben und und gesamten Organen.  1935 baute er gemeinsam mit dem Luftfahrtpionier Charles Lindbergh ein Gerät, welches entnommene Organe steril beatmen konnte.

 

We have to get up and start our journey

“We have to free man from a cosmos that was constructed by physicists and astronomers, a cosmos which he Has been prisoner to ever since the renaissance. No matter its size and beauty, this world of dead matter is too narrow for man. It is as incongruous to him as its social or economic systems.

We must no longer adhere to their exclusive standards of reality, because we know that their limits are not our limits, that more dimensions are open to us than just the physical continuum… The human spirit extends beyond space and time into other worlds. He himself IS this world and he is free to traverse all if it’s endless cycles.

The cycle of beauty, which discloses itself to the thinkers, the artists and the poets. The cycle of love which correlates to self-sacrifice, heroism and austerity. The cycle of grace – the highest reward for those who passionately seek the essence and origin of all things… We have to get up and start our journey; to free ourselves from blind believe in technology; to realize the riches of our abilities in all their diversity.”

Alexis Carrel
(28 June 1873 – 5 November 1944) was a French surgeon and biologist who was awarded the Nobel Price in Physiology and Medicne in 1912 for pioneering vascular  suturing echniques. He invented the first perfusuon pump with Charles Lindbergh opening the way to organ trasplantation.
A prominent Nobel Prize laureate in 1912, Alexis Carrel was also elected twice, in 1924 and 1927, as an honorary member of the Academy of Science of the USSR.